Mittwoch, 1. Februar 2017

31.12.2016 - 02.01.2017  - Titicacasee (Puno und Taquile)

Die Betreuung vor Ort hatte Sonia. Wie schon fast gewohnt, war alles perfekt organisiert. 
Vielen Dank an Sonia. Übernachtet haben wir im Hotel "Casa Real". Auch hier gab es keinen Grund zu klagen (Empfehlenswert).
 Wieder einmal starteten wir früh mit dem Bus in Arequipa,  denn schließlich wollten wir ja noch Silvester feiern.
 Unser Ziel war Puno, 3800 m hoch gelegen und mit ca.130.000 Einwohnern die größte Stadt am Titicacasee (das gilt für die peruanische und bolivianische Seite).
Die Stadt wurde 1688 gegründet und ist auch unter dem Namen "Ciudad de Plata - Stadt des Silbers" bekannt. Heute sind die Silberminen stillgelegt.
 Puno ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Inseln im Titicacasee (ebenfalls zu den schwimmenden Inseln der Urus) und anderen Sehenswürdigkeiten der Umgebung.

Gegen 15:00 Uhr trafen wir in Puno ein und hatten so noch genügend Zeit um uns auf Silvester vorzubereiten. 
Es sollte eine kurze Nacht werden, da wir am Neujahrsmorgen schon um 07:00 Uhr zu unserer Tour auf dem Titicacasee aufbrachen. Naja, wir waren ja auch nicht zum Feiern nach Puno gefahren.


Auf der Fahrt nach Puno (Bilder von Julica) 




Erste Bilder von Puno 





Puno in der Silvesternacht. Die Peruaner feiern zwar ordentlich Silvester, aber beim Feuerwerk halten Sie sich gottseidank doch etwas zurück.  Kein Vergleich zu Deutschland. 




Am Neujahrsmorgen war schon um 06:00 Uhr Aufstehen angesagt, da unsere Tour um 07:00 Uhr startete.
Der Titicacasee auf peruanischer Seite war unser Ziel. Mit einer Fläche von 8288 Quadratkilometer (178 km lang,  bis zu 68 km breit und  hat eine maximale Tiefe von 281 m) ist er der größte See Südamerikas. Der Titicacasee liegt auf einer Meereshöhe von 3800 m und der westliche Teil mit 4916 Quadratkilometern gehört zu Peru. Die östliche Seite gehört zu Bolivien.
Mit dem Schwimmen im See ist es etwas schwierig, da die Jahresdurchschnittstemperatur des Wassers nur 9 - 11 Grad beträgt. Dennoch ist der See ein großer Wärmespeicher, so dass Kartoffeln, Gerste, Mais und Quinoa gedeihen. Die Region um den Titicacasee wird als das Ursprungsgebiet des Kartoffelanbaus angesehen.
Mit dem Boot ging es frühmorgens zuerst zu den "schwimmenden Inseln" der Urus. Die ethnische Gruppe der Urus, die am Titicacasee leben, umfasst aktuell noch ca. 2000 Menschen. Ursprünglich bauten die Urus "schwimmende Inseln" um sich vor kriegerischen Inkas zu schützen bzw. zu verbergen.
Die Inseln bestehen aus kreuzweise aufgebrachten Lagen aus Totora-Schilf. Immer wenn ein Angriff drohte, lösten die Urus die Verankerung der Inseln und zogen sich auf den See zurück. Die Pflanze wird auch für den Bau von Booten, Hütten und als Nahrung genutzt.

Heute empfangen die Urus auf ihren Inseln sehr viele Touristen, zu denen auch wir gehörten.

Es geht los!!



Wir erreichen die schwimmenden Inseln 



So siehts auf den Inseln aus










So sehen die Inseln im Querschnitt aus



Wir in "Urutracht"







Anschließend ging es zur Insel Taquile. Taquile liegt im peruanischen Teil des Titicacasees und ist ca. 45 km von Puno entfernt (5,5 km und 1,6 km breit). Auf der Insel leben noch ca. 1700 quechuasprachige Einwohner. 
Die Einwohner sind in einer Genossenschaft organisiert und leben nach den Geboten der Inkazeit (nicht stehlen, nicht lügen, nicht faul sein). Daher verzichten die Inselbewohner auch auf eine Polizeipräsens. 
Die Insel versorgt sich durch Fischerei, Terrassenfeldbau (insbesondere Kartoffeln) und zunehmend vom Tourismus. 
Taquile nennt man auch die "Insel der strickenden Männer", denn Stricken, Weben und Spinnen ist vornehmlich Männersache.
Obwohl sehr touristisch geprägt,  verbrachten wir einen sehr schönen Tag auf der Insel. Es gibt keine Hotels etc. Auf der Insel.  Übernachtungen sind ausschließlich in Privatquartieren möglich.

Die Insel und auch der Titicacasee sind wunderschön und ein absolutes Highlight. Das habe ich auch schon über den bolivianischen Teil geschrieben und hier hat sich das bestätigt. 

Anfahrt auf Taquile 





Auf der Insel









Inselbewohner 




Marktplatz (Plaza)






Einwohner beim Kirchengang am Neujahrstag 






Blicke von der Insel 











Rückfahrt nach Puno 




Damit wären auch schon unsere Tage am Titicacasee in Peru vorbei. Am nächsten Tag ging es mit dem Bus nach Cusco. 

















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