Nach einer 6 - stündigen Busfahrt erreichten wir Cusco und bezogen dort unser Quartier im Hotel Prisma (Empfehlenswert!!).
Die Betreuung in diesen Tagen oblag Elizabeth Patricia Ch.Tito (Reisebüro PeruUrlaub EIRL). Was soll ich sagen - einfach nur perfekt!!
03/04.01.2017 - Tour "Das Heilige Tal der Inka" und " Machu Picchu "
Mit dem Bus fuhren wir morgens ins Valle Sagrado (Heiliges Tal), dass etwa 15 km nördlich von Cusco am Rio Urubamba liegt. Seine größten Attraktionen sind die Inkafestungen Pisac und Ollantaytambo, jedoch birgt das Tal auch friedvollere Inkastätten, geschäftige Märkte und hochgelegene Andendörfer. Alles in allem eine sehr idyllische Landschaft mit markanten historischen Stätten. Das hat uns schon sehr beeindruckt.
Erste Station war Pisac. Das Städtchen hat ca. 2000 Einwohner (Höhe 2715 m) und liegt am Fuße einer spektakulären Inka-Festung in einem Gebirgstal. Weiterhin ist der Ort für seinen großen Handwerkermarkt bekannt.
Die Inkafestung liegt hoch über dem Dorf auf einem Bergplateau, umgeben von tiefen Schluchten. Über den Terrassen liegt das zeremonielle Zentrum mit einem "Intihuatana" (der Ort, an dem die Sonne angebunden wird), mehreren Wasserkanälen und feinen Steinmetzarbeiten. In der Felswand hinter der Anlage sind Löcher mit Hunderten von Inkagräbern, die aber alle schon geplündert wurden.
Valle Sagrado
Pisac
Ruinen von Pisac (was für eine spektakuläre Landschaft)
Auf fast 3500 m
Felsengräber
Am Nachmittag ging es weiter nach Ollantaytambo (2000 Einwohner, 2800 m). Dieser Ort ist das beste übrig gebliebene Beispiel für Inkastadtplanung und der Ort mit der beindruckendsten Atmosphäre im Heiligen Tal - die mächtige Festung wacht über das Pflastersteindorf. Hier hat sich seit 700 Jahren nicht viel verändert.
Fahrt nach Ollantaytambo
Ollantaytambo (hier Krippe auf Marktplatz)
Ollantaytambo mit Festung
"Zeichnungen in der Wand"
Nach der Besichtigung der Festung wanderten Piet und ich zum Bahnhof von Ollantaytambo, von welchem wir mit dem Zug nach Aguas Calientes (Ausgangspunkt für Machu Picchu) fuhren.
Wie alles, was mit Machu Picchu zu tun hat, ist auch die Zugfahrt sehr teuer.
Wir erreichten Aguas Calientes erst spätabends und nach einem kurzen Gespräch mit unserem Guide ging es ins Bett, da schon um 06:00 Uhr die Fahrt nach Machu Picchu starten sollte.
Wir waren pünktlich um 06:00 Uhr am Treffpunkt und dann ging es zur Bushaltestelle und "Oh Wunder",warteten schon Hunderte auf ihre Fahrt zur Ruinenstadt. Es fahren aber viele Busse und insofern konnten wir gegen 06:30 Uhr losfahren.
Aguas Calientes liegt in einer tiefen Schlucht unterhalb von Machu Picchu und verschafft einem den kürzesten Zugang zu den Ruinen (mit Bus 15 Minuten und "zu Fuß" ca. 1,5 Stunden). Ansonsten ist der Ort "Tourismus" pur (nur Hotels, aufdringliche Händler und entsprechend teuer).
Gegen 07:00 Uhr standen wir am Eingang zu Machu Picchu und warteten gespannt auf unseren Einlaß. Der Guide holte uns auch zügig ab und dann ging es los.
Über den wirklichen Zweck von Machu Picchu gibt es nur Vermutungen (wahrscheinlich war es eine Art "Schule" für die Inkas). Die Zitadelle wird in Chroniken nie erwähnt.
Abgesehen von den indigenen Quechua wusste niemand von der Existenz von Machu Picchu, bis der amerikanische Historiker Hiram Bingham die völlig überwucherten Ruinen 1911 entdeckte.
Das Wissen um Machu Picchu bleibt bruchstückhaft, aber die hohe Qualität der Steinmetzarbeiten und Verzierungen zeugen davon, dass die Stadt als zeremonielles Zentrum sehr bedeutend gewesen sein muss.
Normalerweise ist im Januar Regenzeit und man kann viel Pech haben und ausser Regen und Wolken nicht viel sehen. Wir hatten Glück und trockene und freie Sicht auf die Ruinen. Das sollte sich gegen Mittag aber ändern.
Trotz der vielen Touristen usw. (es ist auch sehr teuer) sollte man Machu Picchu besuchen. Die Schönheit der Umgebung und die Mystik der Ruinenstadt haben uns sehr beeindruckt.
Fazit: Man muss es gesehen haben!! Grandios!!!
Aguas Calientes
Weihnachtsbaum des Dorfes
Aus Plastikflaschen unterschiedlicher Größe gebaut und dann angestrichen.
Umgebung Aguas Calientes
Machu Picchu
Ankunft
Die Ruinenstadt
Hütte des Verwalters
Es ist wirklich voll (Tausende)
Die "berühmte" Coca-Pflanze
Intihuatana (Ort, an dem die Sonne angebunden wird)
Eingang zum Wayna Picchu ( es werden nur 400 Personen am Tag zugelassen). Muss man lange vorher reservieren und das hat bei uns leider nicht mehr funktioniert.
Nach Besichtigung der Anlage hatten wir auch noch die Besteigung des Machu Picchu Mountain reserviert. Ein steiler Aufstieg über 500 Höhenmeter, der vorwiegend über Treppen führt. Sehr anstrengend, aber normalerweise wird man mit einer gigantischen Aussicht für die Mühen belohnt.
Leider umhüllten aber schon Wolken den Berg (war nix mit Aussicht) und beim Abstieg fing es auch zu regnen an. Dennoch eine gute Erfahrung (sieht Piet vielleicht etwas anders!!)
Nach dem Abstieg wurde aus dem Regen ein "Wolkenbruch" und wir erreichten, völlig durchnäßt, die Bushaltestelle. In Aguas Calientes konnten wir uns umziehen und am Nachmittag ging es mit dem Zug nach Ollantaytambo zurück. Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Cusco zurück.
Aufstieg zum Machu Picchu Mountain
Am Gipfel 3061 m
Wieder in Aguas Calientes
Nach den Strapazen der letzten Tage hatten wir einen "sogenannten" freien Tag in Cusco, d.h. länger Schlafen und ausgiebig frühstücken. Danach war allerdings noch etwas Stadtbesichtigung angesagt.
Die Stadt Cusco hat ca. 350000 Einwohner und thront auf 3300 m Höhe an einer Kreuzung, an der jahrhundertealte Anden-Traditionen auf das moderne peruanische Leben treffen. Als älteste, ständig bewohnte Stadt des Kontinents war sie einst die wichtigste Festung des Inkareichs und ist heute die unbestrittene archäologische Hauptstadt Südamerikas und eines der am besten erhaltenen lebenden Kolonialmuseen des Kontinents.
Jedes Jahr schlägt die Stadt Hunderttausende in ihren Bann. Fasziniert von dem kolonialen Glanz, der sich auf den schweren steinernen Fundamenten der Inka entfaltet, pilgern sie in die hochgelegene Stadt.
Der Legende zufolge wurde im 12.Jh. der erste Inka, Manco Capac, vom Sonnengott Inti beauftragt, "den Nabel der Welt zu finden". Als Manco einen solchen Ort fand, gründete er die Stadt.
Pachacutec, der neunte Inka, entwarf Cuscos berühmte Pumagestalt. Zudem errichtete er den berühmten Tempel Qorikancha und seinen Palast an dem Platz, der heute Plaza de Armas heißt.
Der spanische Konquistador Francisco Pizarro (auch Gründer von Lima) marschierte 1533 nach Cusco und setzte einen "Marionettenherrscher" ein. Die Spanier plünderten die Stadt und besiedelten sie anschließend.
Die größte Veränderung hat Cusco jedoch durch die Wiederentdeckung von Machu Picchu im Jahre 1911 erfahren.
Stellvertretend für alle historischen Stätten und Museen besuchten wir den "Plaza de Armas", Cuscos "Catedral" und das Museum Inka.
Cusco ist schon eine tolle Stadt.
Plaza de Armas
Piet vor Cuscos Catedral (leider waren keine Fotos in der Kathedrale erlaubt - lohnenswert)
Pisco Sour im Museo del Pisco ( eine hervorragende Cocktailbar in Cusco)
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