Schon im Dezember hatte ich spontan 2 Wochen Spanischkurs in Quito gebucht.
Ich kann jetzt aus Erfahrung sagen, dass man mit Spanischkenntnissen besser in Südamerika zurecht kommt. Weiterhin sollte man auch Englisch sprechen, um sich mit anderen Touristen unterhalten zu können (auch die meisten Agenturen bieten nur Spanisch -bzw. Englischsprachige Führungen an). Deutsch alleine ist schon schwierig, da muss man schon mit einer Reisegruppe unterwegs sein.
Zum Lernen ist es ja nie zu spät und so wurde ich am Flughafen von Quito auch direkt vom Schulleiter meiner Sprachschule (Ailola Lingua in Quito) abgeholt und er brachte mich zu meiner Unterkunft in Quito. Ich hatte mich für die Unterkunft in einer Familie in Quito entschieden, damit ich auch nach dem Unterricht Spanisch sprechen musste.
Die Familie bestand aus der "Hausherrin", zwei erwachsenen Töchtern, der Enkeltochter und einen Hund. Weiterhin wohnten noch zwei weitere Teilnehmerinnen (beide aus Deutschland) der Spanischschule im Haus. Damit war ich mit 6 Frauen alleine. Wenigstens der Hund war männlich.
In der Schule habe ich mich sehr wohl gefühlt und schon nach einer Woche den Kurs auf insgesamt 4 Wochen ausgedehnt. So lange braucht man, zumindest so sprachunbegabte Leute wie ich, um die Grundbegriffe des Spanischen zu erlernen (ich hatte keine Vorkenntnisse).
Schön ist auch, dass man jede Menge Leute kennenlernt (aus vielen Ländern - England, Australien, Kanada, Holland, USA, Dänemark, Belgien und natürlich Deutschland) und einiges zusammen unternehmen kann.
Quito und Umgebung haben einiges zu bieten.
Quito selbst hat ca. 2 Mio. Einwohner und liegt 2800 m hoch (umgeben von Nebelverhangenen Gipfeln, die bis weit über 4000 m hoch reichen).
Die Stadt ist mit faszinierenden Museen und architektonischen Schätzen gefüllt und erstreckt sich auf ca. 40 km Länge. Am bekanntesten ist das historische Zentrum, die Altstadt. Die gesamte Altstadt wurde 1978 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Das Weltkulturerbe ist mit Fassaden aus dem 17 Jh., malerischen Plazas und prächtigen Kirchen, die spanische, maurische und indigene Elemente verbinden, gespickt. Hier sind auch Tausende von Touristen unterwegs.
Etwas nördlich davon liegt Quitos "Neustadt", eine vollkommen andere Welt. Das Zentrum der Traveller-Szene ist La Mariscal, ein Gebiet, in dem sich Pensionen, Hotels, Reisebüros, Restaurants, Cafés, Bars und Diskotheken konzentrieren. Da geht es am Wochenende zu wie auf "Mallorca".
Nachteilig an Quito ist der Straßenverkehr und die damit verbundene schlechte Luft.
Im folgenden beschreibe ich meine Besuche der historischen Altstadt, Teleferiqo (mit Ruca Pichincha), El Panecillo und Mitad de Mundo.
Auf dem Weg zur Altstadt
Altstadt
Basilika
Vorplatz Basilika
Basilika von Innen
Besichtigung des Turms (eigentlich kann man da nach Belieben rumsteigen. Die Ecuadorianer sind da nicht empfindlich).
Man hat natürlich eine hervorragende Aussicht auf die Stadt.
Altstadt
Altstadt mit Blick auf El Panecillo (mit riesiger Statue "Virgen von Quito")
Plaza Grande
Plaza San Francisco mit Kirche und Museum
Blick auf El Panecillo
Blick von Plaza San Francisco
Auf dem Weg zu "La Rondo"
Virgen de Quito (ca. 30 m hoch)
La Ronda
Plaza Santo Domingo und Kirche
Ausblick von der Dachterrasse des Hostels "Secretgarden" in Quito. Da kann man wunderbar sitzen, Leute kennenlernen, Bier trinken und die Stadt ansehen.
Ausflug Ruca Pichincha
Nach einigen Bieren in La Mariscal, ging es morgens zum Ausschwitzen auf den Hausberg von Quito (Ruca Pichincha - 4698 m). Bis auf ca. 4000 m fährt man dazu mit der Seilbahn "Teleferiqo".
La Mariscal
Aufstieg zum Ruca Pichincha (mit Schneekappe Guagua Pichincha - 4800 m)
Ruca Pichincha
Vulkan 🌋 Antisana (5704 m)
El Panecillo
El Panecillo ist der Name eines Hügels mitten in Quito und erreicht stattliche 3035 m über Meer. In den 70 er Jahren wurde ein spanischer Künstler von der Ordensgemeinschaft der Oblaten beauftragt, ein 45 m hohes Aluminium-Monument einer Madonna zu bauen, welches auf dem Gipfel der Panecillo zusammengebaut wurde. Es ist aus 7000 Stücken Aluminium gefertigt und wurde am 28. März 1976 eingeweiht.
In den Sockeletagen ist ein kleines Museum und es gibt auch einen Rundgang aussen über dem Sockel.
Die Statue kann man auch über steile Steintreppen, vom Historischen Zentrum aus, erreichen. Man sollte jedoch nie alleine (auch nicht zu Zweit) die Steintreppen gehen, da es hier häufig zu Raubüberfällen kommt. Die Polizei zeigt zwar verstärkt Präsenz, aber ich würde es nicht machen. Wir waren mit 7 Personen unterwegs und dann ist es ungefährlich.
Am Tage unserer Besichtigung hat es stark geregnet. Daher auch die dunklen Bilder.
Virgen de Quito
Ausblick auf Quito
Mitad del Mundo
Mitad del Mundo ist ein Äquatormonument in San Antonio de Pichincha und liegt ca. 23 km nördlich der Hauptstadt Quito und markiert den Ort, an dem Charles Marie de la Condamine 1736 als erster Europäer eine genaue Position des Äquators bestimmte ( bis auf 240 m genau, wie man durch moderne GPS-Messungen feststellte).
Daher gibt es heute auch zwei Museen :
- Das " alte" Museum mit dem 30 m hohen Äquatormonument (Eintritt 7,50 $)
- Das neue Museum mit dem "richtigen" Äquator (Eintritt 4,00 $)
Wieso man zwei Museen dahingestellt, bleibt mir ein Rätsel (wird wahrscheinlich ums Geld gehen). Ich finde das "alte" Museum interessanter.
Neues Museum (richtiger Äquator)
Altes Museum (Äquatormonument)
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