Hier: 27.02 - 01.03.17 - Isla Isabela (Hauptstadt Puerto Villamil)
Isabela ist die weitaus größte der Galapagosinseln (4588 Quadratkilometer) und somit fünf mal so groß wie Santa Cruz. Bis zu sechs ursprünglich separaten Schildvulkaninseln wuchsen hier durch ausströmende Lava zu einer Insel zusammen. Diese Vulkane sieht man heute noch und min. drei waren noch vor kurzem aktiv, bzw. sind noch aktiv:
- Wolf (1707 m hoch, letzter Ausbruch 2015, noch aktiv)
- Cerro Azul (1640 m hoch, letzter Ausbruch 2008)
- Sierra Negro (1124 m hoch, letzter Ausbruch 2005)
Die kahlen Lavafelder bilden für die meisten Lebewesen eine unüberwindliche Barriere und so gibt es Tierarten, die nur auf dieser Insel vorkommen bzw. Nur in bestimmten Teilen der Insel.
Isabela hat ca. 2500 Einwohner und wartet mit dramatischen Landschaften und aktiven Vulkanen auf.
Ich habe die Tour (3 Tage, 2 Nächte) in Puerto Ayora (Agentur Academy Bay Diving) gebucht. Das Paket beinhaltet die Fähre, 2 Übernachtungen mit Frühstück (Hotel Carol Blanca - hat mir prima gefallen), 2 Touren (Wanderung Sierra Negra und Schnorcheltour "Los Tuneles") und hat mich 345 $ gekostet. Alles perfekt organisiert.
Für solche Touren gibt es Standardpreise und als Individualtour wäre ich auch nicht billiger weg gekommen. Da muss man durch.
Dafür war es eine grandiose Tour.
Abfahrt mit der Fähre (Speedboot - 30 $, 2 Stunden) von Puerto Ayora am frühen Morgen
Kleinere Probleme beim Einsteigen ins Wassertaxi. Der Bootsteig war noch belegt.
Ankunft im Hafen von Puerto Villamil
Puerto Villamil
Hotel Carol Blanca
Hausbewohner
Strand bei Puerto Villamil (ca. 100 m von meinem Hotel entfernt)
Am Ankunftstag war noch kein Programm (erst am 28.02 und 01.03) und so konnte ich gemütlich die Umgebung erkunden. Zum Mittagessen gab's auch schon Bier und daher eine kleine Siesta. Anschließend ging es aber los.
Mangrovenwald "Concha de Perla"
Die Merresechse als typischer Mangrovenbewohner
Am Ende des Pfades ein Holzpodest als Einstieg für ein schönes Schnorchelrevier
Auf der anderen Hafenseite haben sich die Seelöwen und Meerechsen "breit" gemacht
Vom Hafen ⚓ zurück nach Puerto Villamil
Noch etwas "ausruhen" an der Pazifikküste
Mein Liegeplatz
Sonnenuntergang auf Isabela
Am 28.02 ging es dann mit dem Speedboot zur sogenannten "Los Tuneles Tour". Man fährt ca. 1 Stunde und besichtigt die Tierwelt auf sehr kleinen Inseln im Meer. Während der Fahrt sieht man schon einige "Riesen-Mantas" und kommt schließlich zu einer Bucht, wo man über eine Stunde schnorchelt. Die Tierwelt ist phantastisch. Wir sahen auf unserer Tour viele Meeresschildkröten (zum Greifen nahe), Seepferdchen und auch einen großen Riffhai. Dabei achtete der Guide sehr darauf, dass sich niemand den Tieren mehr als 2 m nähert.
Weiterhin hat unser Guide auch Unterwasserfotos gemacht, die ich allerdings noch nicht zeigen kann, da ich das Medium hier nicht lesen kann. Kommt aber noch.
Danach ging es weiter zu den Lavabrücken und Lavatunnels, wo wir auch nochmals geschnorchelt sind. Nach einer kurzen Wanderung gab es dann Lunch auf dem Boot.
Fazit: eine tolle Tour. Unbedingt empfehlenswert
P.S: man sollte schon sicher im Wasser sein (sonst wird es anstrengend, wie für mich. Bin kein guter Schwimmer aber mit den Schwimflossen geht's).
Abfahrt vom Hafen
Unterwegs mit dem Boot
Die Flossen im Wasser stammen von den Riesenmantas und auch die dunklen Flecken im Wasser sind welche. Das sieht man in Natur viel besser, als auf den Fotos.
Kleine Insel im Meer. Neben Seevögeln gibt es natürlich auch Seelöwen
Auf dem Weg zur ersten Schnorchelstelle
Happy nach der ersten Schnorcheltour
Zweites Schnorchelrevier (Los Tuneles)
Ein Gewirr aus Lavagestein. Sieht Unterwasser noch besser aus.
Jetzt an Land
Unsere Boote
Blaufusstölpel, meine Lieblingsvögel
Seelöwen dürfen natürlich nicht fehlen
Auf der Lavabrücke
Auf dem Rückweg
Nach der Tour noch ein Spaziergang durch die Laguna Villamil (liegt direkt hinter dem Dorf). Die Laguna ist bekannt für ihre Meerechsen und Zugvögel (besonders Watvögel).
Am 01.03 ging es schon frühmorgens zum Vulkan "Sierra Negra".
Dieser 1124 m hohe Schildvulkan ist einer der aktivisten Vulkane der Galapagosinseln. Die jüngste Eruption stammt vom Oktober 2005 (vorher 1911, 1948, 1953, 1954, 1957, 1963 und 1979).
Er besitzt mit 7 x 10,5 km die größte Caldera auf Galapagos. Der gesamte Boden ist von Lava bedeckt.
Nach etwa 30 Minuten hatten wir den Ausgangspunkt der Wanderung erreicht und könnten die etwa 5 -stündige Tour (16 km) starten.
Am Anfang ist die Vegetation noch sehr grün (viele Guavebäume). Während unserer Zeit war es klar und trocken. Normalerweise muss hier mit viel Nebel und Niederschlag gerechnet werden. Deshalb sind die Bäume meistens mit Flechten und Moosen bewachsen.
Nach ca. einer Stunde haben wir den ersten Blick auf die Caldera (7 x 10,5 km und 100 m tief; der Grund besteht nur aus Lava)
Auf dieser Seite fand der letzte Ausbruch statt. Da ist noch nix mit Grün usw..
Pause - auf dem Weg zur anderen Seite des Ausbruchs.
Gast beim Lunch
Der Bewuchs wird spärlicher
Tolle Aussicht
Langsam verschwinden die Pflanzen (wir nähern uns den aktuellsten "Ausbrüchen")
Zeugen des Vulkanismus (da drinnen ist es noch heiß)
Wir kommen langsam zum Gebiet des Ausbruchs von 2005
Da dampft es noch gewaltig
Hier kommen die Pionierpflanzen erst in einigen Jahren. Man sieht die Lavaströme noch.
Mondlandschaft
Es geht zurück = ins Grüne
Nach der Tour wurden die Sachen gepackt und es ging zurück nach Santa Cruz (Puerto Ayora)
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